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Die Vorteile der Flavonoide des Matcha-Grüntees gegen den kognitiven Verfall

Matcha ist nicht nur eine köstliche Zutat im Rahmen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, sondern enthält auch enorm viele Antioxidantien.

Der hohe Anteil an Flavonoiden im Matcha-Grünteepulver macht Matcha nämlich zu einem der führenden Superfoods.

So trägt Matcha dank dieser wichtigen Quelle von Antioxidantien zur entzündungshemmenden und antiviralen Wirkung unserer Nahrung im Körper bei.

Übrigens unterstützen Forscher die Schlussfolgerungen früherer Studien, die noch einer genaueren Erläuterung bedurften.

In einer Studie, die im April 2020 in der Zeitschrift The American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, bestätigen Forscher, dass ein hoher Konsum von Beeren, Äpfeln und grünem Tee, schützende Vorteile gegen die Alzheimer-Krankheit haben kann.

Matcha hilft, neurodegenerative Erkrankungen zu verlangsamen

Den Forschern zufolge ist eine langfristig höhere Aufnahme von Flavonoiden über die Nahrung mit einem geringeren Risiko für Alzheimer und Demenz verbunden.

Tatsächlich erklären sie, dass „ältere Menschen, die geringe Mengen an flavonoidreichen Lebensmitteln wie Beeren, Äpfel und Tee zu sich nahmen, über einen Zeitraum von 20 Jahren zwei- bis viermal häufiger an Alzheimer und damit verbundenen Demenzen erkrankten als Menschen mit einem höheren Konsum“.

Diese epidemiologische Studie, die auf mehreren Tausend Personen im Alter von 50 Jahren und älter basierte, untersuchte die langfristige Beziehung zwischen dem Verzehr von flavonoidhaltigen Lebensmitteln und dem Risiko für Alzheimer und damit verbundene Demenzkrankheiten.

Andererseits haben viele Studien die Assoziationen zwischen Ernährung und Demenz untersucht, allerdings nur über kurze Zeiträume. Diese letzte große Studie untersuchte die Exposition gegenüber Flavonoiden über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Flavonoide sind natürliche Substanzen, die in Pflanzen vorkommen. Sie kommen unter anderem in Obst und Gemüse wie Birnen, Äpfeln, Beeren, Zwiebeln und pflanzlichen Getränken wie Tee und Wein vor.

Für Naschkatzen sei außerdem hervorgehoben, dass dunkle Schokolade (mindestens 70 %) eine weitere wichtige Quelle für Flavonoide ist.

Flavonoide werden mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht, u. a. mit einer Verringerung von Entzündungen.

Aus diesem Grund stellte das Forschungsteam fest, dass eine geringe Aufnahme von drei Arten von Flavonoiden im Vergleich zur höchsten Aufnahme mit einem höheren Demenzrisiko verbunden war.

Im Einzelnen wurde Folgendes festgestellt: Eine geringe Aufnahme von Flavonolen (Äpfel, Birnen und Tee) war mit einem doppelt so hohen Risiko verbunden, an Alzheimer und damit verbundenen Demenzen zu erkranken; eine geringe Aufnahme von Anthocyanen (natürliche Pigmente in Heidelbeeren, Erdbeeren und Rotwein) war mit einem vierfachen Risiko verbunden, an Alzheimer und damit verbundenen Demenzen zu erkranken; eine geringe Aufnahme von Polymerflavonoiden (Äpfel, Birnen und Tee) war mit einem zweifachen Risiko verbunden.

Diese Studie gibt ein Bild davon, wie die Ernährung im Laufe der Zeit mit dem kognitiven Verfall einer Person zusammenhängen könnte.

Tatsächlich konnten die Autoren die Flavonoidaufnahme über viele Jahre hinweg untersuchen, bevor bei den Teilnehmern Demenz diagnostiziert wurde.

Da derzeit keine wirksamen Medikamente zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zur Verfügung stehen, ist die Vorbeugung der Krankheit durch eine gesunde Ernährung eine wichtige Überlegung.

Die Forscher analysierten sechs verschiedene Arten von Flavonoiden. Sie verglichen die langfristigen Aufnahmemengen mit der Anzahl der Alzheimer-Diagnosen und der damit verbundenen Demenzen im späteren Leben.

Sie stellten fest, dass eine niedrige Aufnahme von drei Arten von Flavonoiden im Vergleich zur höchsten Aufnahme mit einem höheren Demenzrisiko verbunden war.

In der Studie entsprach eine hohe Zufuhr etwa 7,5 Tassen Blaubeeren oder Erdbeeren (Anthocyane) pro Monat, 8 Äpfel und Birnen pro Monat (Flavonole) und 19 Tassen Tee pro Monat (Polymere Flavonoide). Diese qualitative Zufuhr kann Ihnen helfen, Ihre Ernährung auf gesunde Weise umzugestalten, wobei Sie vorzugsweise saisonale und biologische Lebensmittel einbeziehen sollten.

Schließlich betonen die Autoren: „Tee, insbesondere grüner Tee und Beeren, sind gute Quellen für Flavonoide, und es braucht nicht viel, um die Werte zu verbessern. Eine Tasse Tee pro Tag oder ein paar Beeren zwei- oder dreimal pro Woche würden ausreichen“.

Das ungefähre Alter, in dem die Daten für die Teilnehmer zum ersten Mal ausgewertet wurden (Durchschnittsalter 50 Jahre), ist nicht zu spät, um positive Ernährungsumstellungen vorzunehmen. Das Demenzrisiko beginnt ab einem Alter von 70 Jahren wirklich zu steigen.

Abschließend bleibt die Botschaft, dass Sie, wenn Sie auf die 50 zugehen, anfangen sollten, über eine gesündere Ernährung nachzudenken, falls Sie das noch nicht getan haben, und dabei auch Matcha-Grüntee mit einbeziehen sollten.

Redaktion : Jimmy Braun/BNS – Juli 2020

Quellen